Haus für eine Photographin | Harlem

Auftraggeber: Privat | Verfahren: Direktauftrag | Aufgabe: Umbau Kirche zu einem Wohnhaus für eine Photographin und Grafiker mit Atelier |  Planung: 2004

Das Gebäude steht als Solitär inmitten eines Wohnhäuserblocks im Stadtviertel Leidsebuurt von Haarlem. Es wurde 1918 für die Deutsch-Niederländische Reformierte Kirche errichtet und Ende der 60er Jahre zu einem Lager umgebaut.

Das Gebäude bietet jetzt Platz für eine vierköpfige Familie, sowie Arbeitsbereiche für einen Grafiker und eine Modefotografin. Das Fotostudio ist unabhängig vom Wohnbereich, damit es auch vermietet werden kann. Der offene Wohnbereich nutzt die volle Höhe des Gebäudes um sich mit dem Obergeschoss zu verbinden, dadurch entstehen spannende Sichtbezüge innerhalb des Hauses. Im Gegensatz zur Fotostudio wird das Grafikerbüro im Wohnbereich integriert.

Beim Umbau wurden die filigranen Kirchenfenster und die Backstein-Außenwände erhalten. Aufgrund der geringen Mittel für den Umbau wurden sehr viele wiederverwendete Elemente eingebaut: der Holzfußboden des Obergeschosses stammt aus einer Sporthalle; Holzbalken, Türe und innere Fester stammen aus verschiedenen abgerissenen oder umgebauten Häusern. Alle diese Elemente bringen ihre Geschichte mit sich und unterstützen bestehende dabei, dem Haus seinen besonderen Charme zu geben. Das Haus ist dadurch zu einer beliebten Fotolocation geworden und wird öfters in Zeitschriften oder Werbungen veröfentlicht (Eigenhuis en Interieur, Elle-Wonen, Marie-Claire, Red, Het Kabinet, Auping Bedden…).